Schlagwort: Jahreswechsel

  • 2022 wrapped – Über Highlights & Learnings

    Was war unsere bisherige Lieblingsfolge? Und welche Themen hätten wir 2022 eigentlich im Podcast thematisieren müssen?
    In diesem persönlichen Q&A beantworten wir Fragen aus unserer Community und sprechen über unsere Veranstaltung, die Fußball-WM und warum wir im nächsten Jahr alle mehr Ruhe brauchen. Außerdem hört ihr, warum es nicht immer einfach ist, mit der Schwester zu arbeiten und wie es im neuen Jahr mit uns weitergeht.
    Danke für euren Support! Wir möchten an Hand eures Feedbacks dazulernen & Impulse sammeln, was ihr euch wünscht. Füllt dazu gerne diese Umfrage aus.
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    Ayesha Khans Artikel zur WM in Katar kannst du hier lesen.

  • Mein langes Warten auf Europa

    Der 20-jährige Abdi* hatte Glück. Das weiß er jetzt, wo er im kleinen und eher improvisierten Krankenhaus von Bani Walid von unzähligen Verletzungen behandelt wird. Einige andere junge Menschen aus verschiedenen afrikanischen Ländern sind auf der Strecke geblieben. Entweder haben kriminelle Schlepper sie erschossen oder sie sind während der Flucht aus dem Lager in Khoms schlicht und einfach verschwunden. Man vermutet, dass sie irgendwo entlang der libyschen Küste getötet und liegen gelassen worden sind. Mit den Toten können die Schlepper kein Geld verdienen.

    Viele dieser Menschen kennen nichts anderes als Krieg

    Abdi zählt mit Tausenden anderen zu denjenigen, die alles versuchen, um nach Europa zu kommen, das gelobte Land. Sie träumen von einer Chance auf Berufsausbildung, mit etwas Glück einem Job. Sie sehnen sich nach einer Möglichkeit, aus dem Teufelskreis von Arbeitslosigkeit, mangelnder Bildung und prekären Verhältnissen in ihren Heimatländern auszubrechen. Viele dieser Menschen kennen seit ihrer Kindheit nichts anderes als Krieg.

    Mit Hilfe seiner Familie hatte sich Abdi auf den langen und gefährlichen Weg gemacht. Er wurde wie eine Ware innerhalb einer Kette von Schleppern weitergereicht, bis er in Libyen ankam. Statt der erhofften Überfahrt nach Europa fand er sich in einem der inoffiziellen Lager wieder, dort wo in den Worten der Bundesregierung „menschenunwürdige Verhältnisse“¹ herrschen.

    Europa arbeitet mit Libyen zusammen

    Es ist auch bekannt, dass die libysche Küstenwache mit organisierten Kriminellen zusammenarbeitet. Dieser Zustand wird aber auch auf Anfragen an das Auswärtige Amt nicht bestätigt. Angeblich um die Sicherheit der BRD nicht zu gefährden. Der Grund dürfte vielmehr darin liegen, dass die europäischen Länder auf eine Zusammenarbeit mit der libyschen Regierung und deren Küstenwache setzen, um eine Weiterfahrt der Flüchtlingsboote nach Europa zu verhindern.

    Die Frage über das Schicksal dieser auf dem Meer aufgegriffenen Menschen wird nicht gestellt. Wir sehen sie nicht, es gibt sie also nicht. Aber diese verzweifelten Menschen werden weiter in Lagern untergebracht, werden gefoltert und misshandelt. Vielleicht für Jahre. Wie viele man wie Abdi dort genau festhält, ist unbekannt.

    Es ist eine Frage des Zufalls, ob jemand Hilfe erhält

    Libyen ist seit Jahren ein zerfallender Staat und gleichzeitig ein Durchgangsland nach Europa. Die Regierung der Nationalen Einheit in Tripolis kontrolliert nur wenige Landesteile. Aber einige Lager und Gefängnisse, die außerhalb des offiziellen Einflussbereiches liegen, werden von islamischen Milizen verwaltet. Diese arbeiten mit Schleusern Hand in Hand und verdienen dabei Milliarden mit dem Mensch als Ware. Für Abdi ist es keine Perspektive, nach Somalia zurückzukehren. Trotz aller Widrigkeiten und Gefahren, unter denen er schon lange leidet. Dass man Menschen wie ihn immer wieder in solche Lager zurückbringt, wird in Europa als Erfolg gefeiert. Für wen auch immer.

    Es ist eine Frage des Zufalls, ob jemand mit der Hilfe von zivilrechtlichen Organisationen oder gar Sicherheitskräften in Bani Walid Schutz und Hilfe erhält. Abdi war einer der Glücklichen. Jetzt liegt er in sicheren Händen und denkt über die Zukunft nach. Es ist der 31.12.2018 und er fragt sich, ob das neue Jahr in irgendeiner Form eine Lösung für ihn und die Anderen bringen wird. Er wäre für etwas Menschlichkeit dankbar, das wäre ein guter Jahresanfang. Aber seine innere Stimme sagt ihm, dass er damit nicht rechnen kann. Zumindest nicht in unmittelbarer Zukunft. Er wird noch warten müssen. Auf eine politische Lösung oder eine gelungene Überfahrt ins gelobte Land Europa. In diesem neuen Jahr.

    *Name wurde geändert

    ¹Deutsche Welle: „Menschenunwürdige Verhältnisse“ in Libyen. Erschienen am 12.09.2018. Abgerufen am 24.01.2019.

  • Steve geht zurück in seine Zukunft

    Steve schaut auf die Tür der kleinen Kirche und zögert etwas, bevor er den Schlüssel dreht. Ruckartig dreht er sich um und geht entschieden den etwas staubigen Weg zu sich nach Hause, irgendwo in Schwarzafrika. Die Gedanken über seine Entscheidung hämmern zwar in seinem Kopf und ein paar widerspenstige Geister stellen ihn vor ängstliche Fragen. Er glaubt aber an den Weg, den er gewählt hat.

    Wenig später steht Steve vor seinem Haus – keine Blechhütte oder strohbedeckte Behausung, wie in den unzähligen Slums, die er recht gut kennt. Er und seine Familie können sich ein bescheidenes, aber anständiges Leben in einem recht gepflegten Viertel leisten. Ganz anders, als die vielen anderen Millionen auf seinem Kontinent.

    Seine Frau Malaika und er haben sogar gute Berufe erlernt und können die Familie mit den zwei Töchtern hinlänglich durchs Leben bringen. Steve weiß jedoch auch, dass die Zukunft ihrer Kindern eher düster aussieht. Selbst, wenn zurzeit eine trügerische Ruhe in seiner Heimat herrscht und die Wirtschaft kleine Fortschritte macht, ist ihm klar, dass die Situation gerade jederzeit eskalieren kann.

    Angst vor der unsicheren Zukunft

    Wie in einigen der Nachbarländern, die sich zu sogenannten „gescheiterten Staaten“ entwickelt haben. Manchmal ist es nur ein kleiner Funke, ein hirnloser Streit zwischen Ethnien. Manchmal ist es die Engstirnigkeit einiger einflussreicher bürgerlicher Schichten, für die Worte wie  Fortschritt oder Demokratie eine Gefahr bedeuten. Warum auch immer. Er weiß, dass sich sein Land auf einem schmalen Grat befindet, einer entscheidenden Wende.

    Steve hat einfach Angst vor der Zukunft. Und deshalb will er gehen. Ganz weit weg – auf einen anderen Kontinent, wo jeder Mensch eine Chance bekommt. Jeder arbeiten kann, wenn er arbeiten will und seine Zukunft aufbauen kann. Er will dahin gehen, wo man Schutz genießt, wenn man ihn braucht. An einen Ort, an dem der Staat einem hilft, ein neues Leben aufzubauen.

    Steve hat viel über Deutschland gehört und ist zuversichtlich, dass er dort für sich und seine Familie eine neue Existenz bekommen wird. Seine Entscheidung steht seit Monaten fest und jetzt nimmt er Abschied von seiner Familie. Die Jüngste weiß noch nicht genau was gerade passiert, die Ältere aber ahnt, dass sie ihren Vater für eine lange Zeit nicht mehr sehen wird. Malaika verfolgen Ängste. Alle wissen was auf dieser langen Reise geschehen kann. Sie macht ihrem Mann und sich dennoch Mut. Er wird sich in Deutschland behaupten können und später sowohl sie als auch ihre Töchter zu sich holen.

    Die gefährliche Flucht gelingt – doch dann …

    So war der Plan. Sie haben viel Geld in seine Reise investiert, etwas kam auch von Verwandten. Und alle hatten nur den einen Wunsch: Dass Steve ihnen später mit seinem Geld aus Deutschland etwas helfen kann. Viele Menschen, auch die ganz Jungen in großen Teilen Afrikas denken und handeln so. Diese beschwerliche, gefährliche und teure Reise ist eine Hoffnung für sie.

    An all dies denkt Steve, als er versucht, einzuschlafen. Er liegt im Dunkel seines winzigen Zimmers und wird von seinen Erinnerungen geplagt. Die Reise hat er überstanden. Nur die Enttäuschungen vom geträumten Land wurden immer größer und bitterer. Bei den seltenen Gesprächen mit seiner Frau muss er gestehen, dass der Wunsch, sich in Deutschland zu etablieren und die Familie zu sich zu holen, nicht zu erfüllen ist. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, da er vor den Augen des Gesetzes ein Wirtschaftsflüchtling ist, denn in der Heimat ist sein Leben nicht unmittelbar bedroht. Allein sein Wunsch, ein besseres Leben für seine Familie zu erlangen, ist kein Grund für einen geregelten Aufenthalt in der BRD.

    Und so wurde aus Steve ein Illegaler, der auf nichts einen Anspruch hat. Immerhin hat er Glück, dass einige Mitarbeiter einer Kirche ihn aufnahmen. Zusammen mit einigen anderen, die sein Schicksal teilen. Nun liegt Steve wach und denkt darüber nach, wie er zurück nach Hause kommen kann – und vor allem, was er danach machen wird. Er hat eine vage Idee für ein eigenes Geschäft, aber keine Ahnung wie man es aufbaut und betreibt. Ein Anfangskapital wäre dafür nötig. Er hat aber nichts. 

    Eine neue Zukunft in der Heimat aufbauen

    An einem Abend berichtet ein Mitarbeiter der Kirchengemeinde von einem Projekt: Starthope@home heißt es und bietet seit Januar 2018 ein Programm zum Aufbau einer neuen Perspektive für Flüchtlinge, die in Deutschland keine Zukunft fanden und bereit sind, in ihre Heimatländern zurück zu gehen.

    Das Programm richtet sich an geflüchtete Menschen aus den Staaten Ägypten, Afghanistan, Albanien, Gambia, Ghana, Irak, Kosovo, Marokko, Nigeria, Pakistan, Senegal, Serbien und Tunesien. In acht verschiedene Regionen der BRD werden fachspezifische Coachings, Fortbildungen und Workshops mit sozialpädagogische Komponenten angeboten. Sämtliche Angebote verfolgen das Ziel, die Teilnehme*innen auf die Rückkehr und den beruflichen Wiedereinstieg im Herkunftsland vorzubereiten.

    Aufgrund der hohen Arbeitslosenquoten in den genannten Staaten, fokussiert sich die fachliche Qualifizierung unter anderem auf die Stärkung der unternehmerischen Kompetenz als Vorbereitung auf eine selbständige Tätigkeit. Auch die individuelle Bedarfe werden in diesem Programm berücksichtigt. Starthope@home wird im Rahmen des Programms „Perspektive Heimat“ aus den Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Darüber hinaus erhält es die Unterstützung der „Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)“.

    Das Angebot ist kostenfrei, bietet bis zu 160 Stunden Fortbildung, wird in verschiedenen Sprachen durchgeführt und erfordert keine besonderen Anforderungen. Es wird durch die Initiative SOCIAL IMPACT LAB umgesetzt, die für soziale Innovationen und Expertise für Gründungsberatung steht. Das Unternehmen unterstützt insbesondere sozial benachteiligte Personengruppen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. SOCIAL IMPACT LAB hat bereits mehrere tausend Unternehmen bei der Gründung unterstützt und beraten.

    Steve ist jetzt überzeugt, dass er durchaus eine reale Chance in seiner Heimat hat – eine konkrete Aussicht, für sich und seine Familie eine neue Zukunft aufzubauen. Er wird zurückkehren und seine Idee umsetzen. Mit dem Fachwissen und der Beratung, die er bei Starthope@home erhält wird es ihm hoffentlich gelingen, seine Heimat nicht mehr verlassen zu müssen.

    Weitere Informationen erhaltet ihr bei SOCIAL IMPACT LAB in Hamburg: 040 / 307 086 83

  • Baba Noel – physikalisch betrachtet. Eine Weihnachtsgeschichte

    Am Heiligabend wussten wir: Jetzt kommt er, der alte gütige Mann mit seinem weißen Bart und dem Schlitten voller Geschenke. Ich konnte kaum schlafen vor Aufregung. Und auch später als Erwachsener hatte ich diese innige Freude an meinem Glauben an dieser Legende Namens Baba Noel, oder wie er hier heißt: Weihnachtsmann. Oder auch Santa Claus, wie er woanders genannt wird, das ist aber egal.

    Irgendwann wurde ich aber eines Besseren belehrt. Durch meine deutsche Freundin, Mathematikerin und Physikerin. Diese zwei bedeutungsschweren Fächer bedeuteten für sie schlicht und einfach die Wahrheit. Und zwar absolut und unwidersprüchlich. Daran hat sie mich erinnert, als sie mich beim Dekorieren der Wohnung mit Weihnachtsmotiven beobachtete und meinte: „Bist du nicht schon etwas zu alt, um an einem solchem Blödsinn zu glauben?“ Ich sagte nichts, denn ich wusste: Jeglicher Widerstand wäre fehl am Platz und würde höchstens zu einer großen Menge Stress an den Feiertagen führen.

    Rekordverdächtig: 822,6 Besuche pro Sekunde

    Sie ließ aber nicht locker: „Pass auf, das Volkszählungsbüro hat ausgerechnet, dass etwa 15% der Gesamtzahl von Kindern auf der Welt irgendetwas mit Weihnachten zu tun haben. Das sind 378 Millionen Kinder. Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Lass uns davon ausgehen, dass in jedem Haus mindesten ein braves Kind lebt, das auf sein Geschenk wartet. Kannst du mir folgen?“.

    Hmm hmm, murmelte ich, während ich versuchte, ziemlich erfolglos ein paar Renntierfiguren am Baum zu befestigen. „Der Weihnachtsmann oder Baba Noel, wie du ihn nennst, hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist“. Das schien mir irgendwie logisch, auch wenn ich das Ganze nicht ganz verstanden habe.

    „Und das heißt wiederum, dass der gute Mann 822,6 Besuche pro SEKUNDE absolvieren muss, was wiederum bedeutet, dass dieser Supermann 1/1000 Sekunde Zeit hat, um seinen Job zu erledigen. Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Baum verteilen, die Reste des Weihnachtsessen vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Verstehst du mich?“.

    Ich wollte sie mit meiner mathematischen Ignoranz nicht zum Zorn reizen und nickte nur brav. Jetzt war die Figur des Baba Noel am Baum dran. „Was mich umhaut ist die Geschwindigkeit von deinem Baba. Selbst wenn diese 91,8 Millionen Stopps gleichmäßig auf der Erde verteilt wären, hätten wir bei einem Abstand von 1,3 km von Haus zu Haus eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km. Sein Schlitten müsste schneller sein, als alles was wir bis heute auf der Erde gesehen haben. Sage und schreibe 1040 km pro Sekunde würde er schaffen!“

    Superstarke Rentiere

    Mein weiblicher Einstein wurde lauter und wirkte extrem überzeugend. „Kennst du den Ulysses Space Probe? Natürlich nicht. Das schnellste Auto auf der Erde schafft lächerliche 43,8 km pro Sekunde. Ein Rentier bringt es auf höchstens 24 km pro STUNDE!!!“ Sie ließ eine kleine Pause gelten und ich ließ mich nicht von meiner Aufgabe ablenken. „Kannst du mir folgen?“, fragte sie mit einer scharfer Stimme, die sich wie ein Sushimesser anhörte. Definitiv, sagte ich, du bist brilliant!.

    „Es gibt noch etwas.“ Ich stand kurz vor einer Tinnitus-Attacke. „Das Gewicht. Wenn jedes Kind ein Geschenk von etwa 1 kg bekommt, trägt der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen. Der fette Santa Claus kommt hinzu. Die Rentiere, die ich kenne, ziehen etwa 175 kg. Selbst wenn diese wundersamen, außerirdischen Wesen das zehnfache ziehen würden, bräuchten wir 216.000 dieser niedlichen Tiere. Das erhöht das Gesamtgewicht auf 410.400 Tonnen. Und jetzt aufgepasst: Das ist das Vierfache des Gewichts der Queen Elizabeth, und die kennst du mit Sicherheit oder?“

    Glück wiegt mehr als 400.000 Tonnen

    Ich traf die weise Entscheidung, einfach die Klappe zu halten, bevor ein Unglück geschah. „Und nur noch eins zum Schluss: Der Luftwiderstand, der von 410.400 Tonnen bei 1040 km/s erzeugt wird! Wie bei einem Raumschiff. Das vordere Paar Rentiere müsste 16,6 Trillionen Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Sie würden augenblicklich in Flammen aufgehen. Jedes Tier innerhalb von 5/1000 Sekunden. Einfach so, vaporisiert. Und dein Baba mit seinem 120 kg würde der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt werden. Er würde am Ende seines Schlittens festgenagelt werden. Und zwar mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.“

    Ich wusste nicht was das bedeutet. Es hörte sich aber nach viel an. „Und jetzt gehe ich laufen. Ich muss meinen Kopf frei kriegen vor lauter Berechnungen“. Sie verschwand und ein innerer Seufzer hätte mich beinah das Gleichgewicht auf der Leiter verlieren lassen. Ich schaute mir die Figur von Baba Noel am Baum an: Egal, was diese Rechenmaschine von dir sagt. Es gibt dich und basta. Und Millionen von Kindern auf der ganzen Welt scheißen auf Mathe und Physik. Du machst sie glücklich und nur du weißt wie. Weißt du was? Sie kriegt dieses Jahr kein Geschenk. Und schon gar nicht von dir, mein Lieber. Gut schaust du aus.

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